Platz 1: ABS – der Review-Sieger
ABS ist der Pionier unter den Lawinenrucksack-Herstellern und hat meiner Meinung nach das ausgefeilteste System. Man muss sich zwar damit auseinandersetzen, aber sobald man das Base-Unit-Zip-On-Prinzip durchschaut hat, ist es eindeutig am vielseitigsten. Richtig zusammengestellt kann man es an alle Bedürfnisse anpassen. Zudem hat ABS das große Sicherheitsplus, weil der Hersteller als einziger auf ein Zwei-Kammern-System setzt. Wird eine Kammer beim Sturz zerstört, ist der Airbag-Effekt noch immer nicht verloren.
Platz 2: Pieps/Black Diamond Jetforce – das neue System
Unbestritten: Das System des Pieps/Black Diamond Airbag-Rucksackes hat die Branche ein kleines Stück revolutioniert. Statt mit Kartuschen, die nach einer Auslösung zu tauschen oder wiederbefüllen sind, wird dieser mit einer elektrischen Pumpe betrieben. Bedenkt man das Sparpotenzial, das der Jetforce ohne Kartuschen mitbringt, wird er trotz des hohen Anschaffungspreis vielleicht bald zum größten Konkurrenten von ABS.
Platz 3: BCA – der günstige und praktische Lawinenrucksack
Die BCA-Float Lawinenairbags sind nicht das High-End-Produkt. Sie haben auch nicht vielfältigste Variationsmöglichkeiten, aber genau das ist ihr Pluspunkt. Hobby-Freerider, die sich nicht lange mit technischen Details, Einstellungen, Zusammensetzungen etc. herumschlagen wollen, sind mit diesem System bestens bedient. Denn es tut, was es soll: Aufgehen, wenn man an der Leine zieht! Zudem besticht das BCA-System mit einem top Preis-Leistungsverhältnis.
Platz 4: Ortovox Avabag – das besonders leichte System
Der bekannte Rucksackhersteller Ortovox setzt bei den Lawinenrucksäcken neuerdings auf eine Eigenproduktion. Dabei stand vor allem die Leichtigkeit des Systems im Vordergrund. Mit der Einführung hat Ortovox sofort den leichtesten Lawinenrucksack auf den Markt gebracht. Zudem hat der Hersteller auf die Verarbeitung geachtet: keine Nähte im Bag, optimierter Griff etc. Die große Revolution ist Ortovox nicht geglückt, aber es handelt sich um ein solides System mit sehr geringem Gewicht. (Achtung: Angebot links entspricht noch nicht dem neuen Ortovox-Modell!)
Platz 5: Mammut – ein renommierter Klassiker
Die Mammut Lawinenrucksäcke sind ausgefeilt und haben sich bereits über Jahre hinweg bewährt. Einige top Freeride-Profis setzen auf die Systeme und fungieren als Testimonials. Die Verarbeitung der Rucksäcke ist gut und die Vielfalt ist groß. Zudem bedient Mammut schon durch die Aufteilung in RAS und PAS zwei Schwerpunkt-Zielgruppen. Aufpassen muss man hier auf die Kartuschenart und für Linkshänder ist das System nicht so gut geeignet.
Platz 6: Scott Alpride – die Doppeldüse mit einfachem Handling
Der bekannte Sportartikelhersteller Scott hat den Lawinenrucksackmarkt für sich entdeckt. Wie in anderen Sportnischen auch, wird Scott hier ebenso dem guten Ruf gerecht. Die Marke präsentiert auf dem Lawinenairbag-Markt gute Qualität zum fairen Preis. Ähnlich wie BCA wird hier auf simple Anwendung geachtet, denn die breite Masse und nicht der Profi-Freerider oder Skitourengeher, der sich sein System an seine speziellen Bedürfnisse anpasst, wird hier anvisiert. Alles in allem ein hervorragendes Komplettsystem.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Platz 1: ABS – der Review-Sieger
- 2 Platz 2: Pieps/Black Diamond Jetforce – das neue System
- 3 Platz 3: BCA – der günstige und praktische Lawinenrucksack
- 4 Platz 4: Ortovox Avabag – das besonders leichte System
- 5 Platz 5: Mammut – ein renommierter Klassiker
- 6 Platz 6: Scott Alpride – die Doppeldüse mit einfachem Handling